Spanien / Reiseinfos A-Z
Auskunft
Spanisches Fremdenverkehrsamt
Kurfürstendamm 63
10707 Berlin
Tel. 030 - 882 65 43
Ärztliche Hilfe – Krankenversicherung
Vor Reiseantritt ist es empfehlenswert, sich bei seiner Krankenkasse nach den neuesten Bestimmungen zu erkundigen. Versicherte der deutschen beziehungsweise österreichischen Krankenkasse können auch in Spanien direkt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Dazu benötigen sie das von ihrem Wohnort ausgestellte Formular E 111.
Man geht mit diesem Formular zur Dirección Provincial del Instituto Nacional de la Seguridad Social, wo man dafür ein Heft mit Krankenscheinen erhält. Schweizer Staatsbürger und privat Versicherte lassen sich die Kosten unter Vorlage der spanischen Papiere den Bestimmungen entsprechend zurückerstatten.
Diebstahl in Spanien
Ein kurzer Augenblick genügt und schon hat die Handtasche den Besitzer gewechselt. Hier ist jetzt schnelles Handeln und ein kühler Kopf angesagt:
EC- bzw. Kreditkarte und Handy sperren, Anzeige erstatten und einen neuen Pass beim Konsulat beantragen sind die nächsten Schritte. Grundsätzlich sperrt jede Bank die Karten ihrer Kunden. Mittlerweile gibt es jedoch auch Servicenummern, die das Sperren als Vermittlungsdienst übernehmen:
• Einheitliche Sperrnummern/Deutschland: Tel. 116 116 (im Ausland Tel. 0049 116 116) oder 01805 021 021 (im Ausland Tel. 0049 1805 021 021)
• Österreich: Tel. 0800 2 048 800 (im Ausland: Tel. 0043 12 048 800)
• Sperrservice von Maestro-Karten/Schweiz: UBS-Kunden: Tel. 0800 888 601 (international: Tel. 0041 848 888 601)
• Credit-Suisse-Kunden: Tel. 0800 800 488 (international: Tel. 0041 800 800 488)
• Übrige Schweizer Banken: Tel. 0041 (0) 442 712 230
• www.kartensicherheit.de: Auf dieser Seite findet der Nutzer einen SOS-Info-Pass mit wichtigen Telefonnummern deutscher Anbieter
• Visa Card/Spanien: Tel. 915 196 000 (international: Tel. 900 991 216)
• EuroCard, Mastercard/Spanien: Tel. 915 196 000 (international: Tel. 900 971 231)
• American Express/Spanien: Tel. 902 375 673 (international: Tel. 0049 6 997 971 000)
• Diners Club/Spanien: Tel. 901 101 011 (international: 0049 69 260 350)
Einkaufen
Shopping in Spanien macht Spaß und die Auswahl ist riesig. Es empfiehlt sich, abseits der Hauptstraßen die kleinen Gassen zu erkunden. Hier findet man tolle Boutiquen mit Mode fern der Mainstream-Kaufhäuser und -Ketten. In Barcelona empfiehlt sich die Altstadt mit dem „Gotischen Viertel“. Vor allem für Gäste, die das authentische Erlebnis suchen, ein absolutes Muss. In Málaga empfiehlt sich die Calle Marquéz de Larios, das moderne Hafengebiet Muelle Uno oder der mediterrane Markt „Mercado de Atarazanas“ zum Shoppen.
In Palma gibt es neben vielen tollen kleinen Spezialitätengeschäften auch ein Haus für ganzheitliche Schönheit: „Centro de Moda“. Wer es lieber einfacher mag, schlendert einfach durch die Gassen und lässt sich überraschen. Die spanische Trendmarke „Desigual“ erkennt man an den schrillen, leuchtenden Farben.
Essen und Trinken
Spanier lieben es, gut Essen zu gehen – ganz gleich, ob mit Partner, Familie oder Geschäftsfreunden. Alle Speiselokale sind bereits mittags gut gefüllt. Abends empfehlen wir Tischreservierungen, vor allem wenn man in Gruppen unterwegs ist. Wichtig: In Spanien isst man ca. 2 Stunden später. Das heißt, mittags nicht vor 14.00 (außer auf dem Markt) und abends nicht vor 21.00 Uhr. Die Küche ist mediterran, leicht und überaus lecker. Insbesondere die Fisch-Karte ist wegen der Nähe zum Meer vielseitig und sehr zu empfehlen. Auch die Köstlichkeiten der vielen Tapas-Bars gehören zum kulinarischen Pflichtprogramm.
Restaurant-Tipps für die jeweilige Destination erhalten Sie vor Ort von der víaDanza-Reisebegleitung.
Feiertage in Spanien
Januar
1.1. Neujahrstag
Überall tummeln sich Menschen und versuchen, in den letzten 12 Sekunden des ausklingenden Jahres, Weintrauben zu essen. Wer das schafft, hat Glück im nächsten Jahr.
6.1. Dreikönigstag (Reyes)
Die Weihnachtsgeschenke werden in Spanien erst an diesem Tag verteilt.
April
Gründonnerstag (Jueves Santo)
Karfreitag (Viernes Santo)
Ostermontag (Lunes de Pascua) – ist nur in Katalonien ein Feiertag.
23.4. Sant Jordi
Die Frauen schenken den Männern ein Buch, die Männer den Frauen eine Rose.
Mai
1.5. Tag der Arbeit (Fiestas del Trabajo)
Im Mai gibt es überall in Spanien die Juegos Florales (Blumenspiele).
Juni
Corpus Christi – Umzüge mit traditionellen Masken.
24.6. Sant Joan: Mittsommernacht
Gefeiert wird überall laut und lange mit Feuerwerken, Tanz und Alkohol in der Nacht zum 24. Der Feiertag gilt nur für Katalonien.
August
Jedes Dorf und jeder Stadtteil feiert einmal im Jahr seine Fiesta Mayor. Tagelanges Feiern, Umzüge, Feuerwerke. Alle sind auf den Beinen. Die genauen Termine müssen Sie in den Ortschaften erfragen.
15.8. Maria Himmelfahrt (Asunción)
September
11.9. Fiesta Nacional de Catalunya
Katalanischer Feiertag, nur in Katalonien ist dieser Tag arbeitsfrei.
Oktober
09.10. Tag des Landes Valencia
Alicante, Valencia und Castellon feiern am 9. Oktober den Tag des valencianischen Bürgers (Dia del Valenciano) und den Tag des Heiligen Dionysios.
12.10. Spanischer Nationalfeiertag (Día de la Hispanidad/El Pilar)
Anlässlich der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus.
November
1.11. Allerheiligen (Todos los Santos)
Gesetzlicher Feiertag auch in Spanien, somit wird an diesem Tag nicht gearbeitet.
Dezember
6.12. Dia de la Constitución
8.12. Unbefleckte Empfängnis (Immaculada Concepción)
13.12. Santa Lucia
25.12. Erster Weihnachtstag (Natividad del Senor)
26.12. Zweiter Weihnachtstag, nur in Katalonien ist arbeitsfrei. Außerdem feiert jede Region und jeder Ort noch eigene Feste, die von einem langen Wochenende bis zu zwei Wochen dauern können. Während dieser Tage herrscht eine enorme Geschäftigkeit, aber nur eine eingeschränkte Geschäftstätigkeit.
Öffnungszeiten
Die allgemein üblichen Geschäftszeiten laufen von Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr. Die großen Geschäftszentren und Kaufhäuser bleiben von 10.00 bis 21.00 Uhr oder sogar bis 22.00 Uhr durchgehend geöffnet. Die groß angelegten Einkaufszentren öffnen sogar an einigen Sonntagen des Jahres. In den Küstengebieten bleiben während der Hochsaison die Geschäfte meist bis lange nach 22.00 Uhr geöffnet. Viele Lokale sind den ganzen Tag über durchgehend geöffnet, wie es bei Cafeterias und Bars üblich ist, in denen gewöhnlich kleine Häppchen, Tellergerichte, belegte Brötchen und bestimmte Portionen angeboten werden.
Die Apotheken öffnen normalerweise von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr. In den größeren Städten bleiben manche Apotheken sogar rund um die Uhr geöffnet. Sie unterhalten auch einen Bereitschaftsdienst, den die einzelnen Apotheken abwechselnd übernehmen. Das Verzeichnis für den Nacht- und Wochenend-Notdienst hängt in allen Apotheken aus und wird außerdem in der Tagespresse veröffentlicht.
Internet
www.spain.info (gute Seite, viele relevante Infos und toller Multimedia-Bereich – DSL empfehlenswert)
Barcelona:
www.barcelonaturisme.com
www.bcn.es
Málaga:
www.malagaturismo.com
www.malaga-andalusien.de
Mallorca:
www.infomallorca.net
www.majorca-Mallorca.co.uk
Museen, Galerien, Architektur
Auch für Kulturfreunde ist Spanien ein „Fest“. Allein in Barcelona warten fast 100 Museen und ca. 300 Galerien auf Besucher. Was es zu sehen gibt, bewegt sich meist auf höchstem Niveau. Das gilt auch für den Architekturreichtum dieser Stadt. Von Picasso bis Dalí, von Gaudí bis Mies van der Rohe, überall trifft man auf herausragende Werke großer Meister. In Málaga gibt es unter anderem das Zentrum für zeitgenössische Kunst, das Volkskundemuseum, ein Picasso-Museum sowie ein Flamencomuseum. In Palma lohnt es sich, die Gedächtnisstätte und Museum „Fundació Pilar i Joan Miró“, die Kathedrale sowie das Kulturzentrum „Centro Cultural Ses Voltes“ zu besuchen.
Nachtleben
In Spanien wird die Nacht zum Tag gemacht. Unzählige Bars, Jazzkeller, Salsatheken, Diskotheken und Restaurants erfüllen die Nächte mit Leben. Die meisten Clubs öffnen erst um 23 Uhr und vor Mitternacht hat man noch viel Platz zum Tanzen. In Salsaclubs ist der Eintritt oft frei, dafür muss man aber mindestens ein Getränk konsumieren.
Politisches System in Spanien Seit der Verfassung aus dem Jahre 1978 ist Spanien eine parlamentarische Monarchie. Sie erklärt Spanien als einen sozialen und demokratischen Rechtsstaat, der sich zu Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und politischem Pluralismus bekennt. Das spanische Volk, von dem alle Staatsgewalt ausgeht, ist Träger der nationalen Souveränität (Art. 1). Staatsoberhaupt ist seit November 1975 König Juan Carlos I., der als Symbol für Einheit und Beständigkeit steht. Seine Aufgaben sind die Ernennung oder Enthebung des Ministerpräsidenten sowie der Mitglieder der Regierung. Weiterhin hat er den Oberbefehl über die Streitkräfte und das Begnadigungsrecht. Der König wird durch Erbfolge festgelegt und eingesetzt. Die Verfassung legt weiterhin ein Zweikammersystem, die Cortes Generales, fest, welches aus dem Abgeordnetenhaus (congreso de los diputados) mit 350 Sitzen und dem Senat (senado) mit 259 Sitzen besteht.
Jede Provinz entsendet vier Senatoren, jedes autonome Gebiet zusätzlich einen Senator pro 1 Million Einwohner. Beide Kammern werden alle vier Jahre in allgemeiner Wahl gewählt. Gemäß der Verfassung von 1978 liegt die gesetzgebende Gewalt bei diesen zwei Kammern. Weitere Aufgaben sind die Billigung des Staatshaushaltes und die Kontrolle der Regierungstätigkeiten (Misstrauensvotum). An der Spitze der Regierung steht seit April 2004 Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero. Im Parlament verfügt er mit seiner sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) über 164 Abgeordnete. Er leitet an der Spitze seiner Regierung die Innen- und Außenpolitik, die Zivil- und Militärverwaltung und die Landesverteidigung. Der Präsident, der Vizepräsident und das Ministerkabinett bilden zusammen den Ministerrat, das höchste Organ der ausübenden Gewalt mit politischen und Verwaltungsaufgaben.
Reisedokumente
EU-Bürger benötigen lediglich einen gültigen Personal- bzw. einen Kinderausweis oder einen Reisepass.
Reisezeit
Im Frühjahr und Herbst ist das Klima am angenehmsten. Der Sommer ist heiß und der Winter angenehm mild. Selbst im Januar stehen Tische und Stühle vor den Cafés und im September und Oktober kann man noch herrlich schwimmen gehen.
Religion
Die Geschichte Spaniens ist geprägt von einem Hin- und Abwenden zum nationalen Katholizismus. Ein halbes Jahrtausend galt das Land als uneinnehmbare Glaubensfestung, regiert von weltlichen Herrschern und katholischer Kirche. Die Grundmauern errichteten die „katholischen Könige“ Isabella I. und Ferdinand II. – mit Gründung der spanischen Inquisition 1478 verfügten sie über eines der effektivsten Machtinstrumente.
Andersgläubige wie Juden, Lutheraner und Freidenker wurden durch den Großinquisitor Tomas de Torquemada verfolgt und zur Taufe gezwungen, mutmaßliche Ketzer wurden gefoltert und hingerichtet. Isabella die Katholische verbannte auf Geheiß Torquemadas im Jahre 1492 alle Juden aus dem Land. Im Laufe des 16. Jahrhunderts waren es die Moslems, die zur Konvertierung gezwungen oder vertrieben wurden; sie hatten fast 800 Jahre große Teile der Iberischen Halbinsel beherrscht. Die Regentin Maria Cristina von Bourbon verbot 1834 die grausamen Glaubensprozesse. Der Einfluss der Kirche aber blieb bestehen.
Erst 1931 riss Präsident Manuel Azana die Mauern der katholischen Festung mit dem Satz „Spanien ist nicht mehr katholisch“ nieder. Und seinen Worten folgten Taten: Streichung von Steuerfreiheit und finanziellen Zuwendungen, Einführung des Scheidungsrechts.
Aber schon fünf Jahre später erhob Franco mit Beginn seines Regimes die Religion erneut in den Status einer Ideologie und machte sie zu einem Eckpfeiler seiner Macht. Doch 36 Jahre Nationalkatholizismus hinterließen seine Spuren: Heute gehen noch 10 % der Spanier regelmäßig zur Kirche, der Anteil an Agnostikern ist hoch und auch dem Klerus fehlt der Nachwuchs (das Durchschnittsalter der Geistlichen liegt bei 65 Jahren).
Die sozialdemokratische Regierung von José Luis Zapatero hat seit Amtsübernahme große Reformprojekte eingeleitet, wie etwa die gesetzliche Gleichstellung homosexueller Paare oder die Erleichterung von Scheidungsverfahren. Reformen, die in den Augen der Kirchenfürsten „die christlichen Wurzeln Spaniens angreifen“ und den Katholizismus „allmählich in Stücke reißen“.
Doch allen ideologischen Differenzen zum Trotz kassiert die katholische Kirche unter Zapateros Kabinett so viele Mittel wie unter keiner anderen Regierung. Für 2007 summieren sich die steuerlichen Vergünstigungen und die direkten Zuwendungen auf über fünf Milliarden Euro. Alleine die spanische „Kirchensteuerregelung“ – 0,7 Prozent der Einkommensteuer gehen direkt an die Kirche – zeigt deutlich: Staat und Kirche sind in Spanien noch nicht wirklich getrennt.
Sicherheit
In puncto Sicherheit liegt Spanen im Vergleich mit anderen Ländern im Durchschnitt. Wertsachen sollte man vor allem in Barcelona in jedem Fall besser nicht in der Handtasche aufbewahren, vor allem wenn man touristisch stark frequentierte Plätze besucht. Am besten nimmt man nur mit, was man auch wirklich braucht. Führerschein und andere Sachen, die sich im Geldbeutel befinden, besser im Hotel lassen. Ratsam ist es auch, nachts nicht allein durch dunkle und enge Gassen der Altstadt zu gehen.
Verkehrsmittel
Das Metronetz in Barcelona ist gut ausgebaut. Die Metro fährt von 5 bis 24 Uhr, freitags und samstags bis 2 Uhr. In Málaga und Mallorca fährt man mit dem Bus. Oft nimmt man auch ein Taxi, da die Preise deutlich günstiger als in Deutschland sind. Bei Bedarf winkt man sie einfach per Handzeichen herbei oder die víaDanza-Reisebegleitung bestellt eines für Sie.