Kuba ist eines der beliebtesten und schönsten Reiseziele in der Karibik
Über drei Millionen Besucher reisen jedes Jahr nach Kuba. Und es sind nicht nur die vielen Traumstrände, die diese Insel so attraktiv machen. Als größtes Land in der Karibik bietet Kuba unzählige Möglichkeiten für Sonnenanbeter, unternehmungslustige Urlauber, sportlich aktive und kulturell interessierte Menschen.
Politik und Gesellschaft
Eine besondere Faszination Kubas geht noch heute von seiner politisch einzigartigen Situation aus: dem socialismo tropical – zu Deutsch: dem „tropischen Sozialismus“. Mancher in die Jahre gekommener 68er-Veteran findet hier seine alten Ideale von einer „besseren“ Gesellschaft und seine früheren Idole wieder. Fidel Castro und Ernesto „Che“ Guevara heißen seine Helden und bis heute sind die beiden auf der Insel allgegenwärtig. Widersprüche, die selbstverständlich auf Kuba zwischen Anspruch und Wirklichkeit bestehen, tangieren den unpolitischen Urlauber eher nicht. Größere Schwierigkeiten damit haben Intellektuelle und politisch denkende Menschen. Aber für alle gilt: Man kann von Kuba halten, was man will – war man einmal dort, lässt diese Insel einen nicht mehr los.
Tatsache ist: Der Sozialismus hat auf Kuba keine blühenden Landschaften und keinen breiten Wohlstand gebracht, wie in manch westlichen Ländern. Aber ein Dritte-Welt-Gefühl stellt sich hier nicht ein. Die ärztliche Versorgung und das Bildungssystem sind vorbildlich und allen Kubanern zugänglich. Um allerdings breites Verständnis für Kuba entwickeln zu können, muss man schon mal hinter die Fassaden blicken, mit den Menschen sprechen und aufmerksam die wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten beobachten. Dem Besucher bieten sich hierzu viele Möglichkeiten, denn es bestehen keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungsfreiheit. Alles ist möglich: Rundreisen auf eigene Faust mit Bus und Mietwagen, Wanderungen, Sprach-, Tanz- oder Musikkurse oder auch die Teilnahme an Programmen von Spezialanbietern, wie z. B. víaDanza.
Stadt & Land: Kuba ist eine Insel mit herrlichen Facetten!
Dies betrifft sowohl die Natur, die Berge, das Meer wie auch die Städte und Dörfer. Größter Anziehungspunkt ist natürlich Havanna, „die Grande Dame der Karibik“. Vor allem die Altstadt Havannas, Habana Vieja, ist wunderschön und magischer Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Bereits ganz in der Nähe Havannas beginnt eine unglaublich schöne Natur. Tropische Gebirge,
Wasserfälle wie aus dem Bilderbuch, wilde Orchideen, Urwälder mit einer ausufernden Flora und Fauna laden zu Wanderungen und Entdeckungen ein. Schön für Touristen: Es gibt viele ausgebaute Wanderwege durch diese paradiesischen Landschaften. Wer nicht alleine auf Entdeckungstour gehen möchte, kann eines der vielen Angebote nutzen oder einen kubanischen Wanderführer buchen. Sehr empfehlenswert!
Berühmte Orte laden zu Ausflügen ein.
Da gibt es zum Beispiel das Tal der Mogotes. Wenn am frühen Morgen die Kalkberge von wabernden Nebelschwaden umflutet werden, kann man nicht anders als hinsehen und ergriffen sein. Oder auch das Valle de Viñales. Hier wird Tabak angebaut und es heißt, dass hier mit die besten Zigarren der Welt ihren Ursprung haben. Wunderschön auch die Halbinsel Guanahacabibes. Ein Paradies für Taucher, Strand- und Sonnenhungrige. Nicht weit von Havanna entfernt, locken die Strände der Playas del Este. Sie sind selbst für Touristen, die nur in Havanna verweilen, schnell und täglich erreichbar. Nicht zu vergessen Kubas berühmtester Badeort: Varadero. Wie ein kleiner Finger erstreckt sich diese Halbinsel in die See und sie besteht praktisch zu 100 % aus feinstem weißen Sandstrand. Wem das alles nicht reicht oder wer genügend Zeit hat, besucht im Südosten Havannas die Ciénaga de Zapata, ein riesiges Sumpfgebiet, durchzogen von Kanälen, Lagunen und Flüssen; Heimat von Krokodilen, Seekühen und anderen seltenen Tieren und Vögeln.
Revolution im Südosten
Bis jetzt sprachen wir nur über den „Kopf“ Havannas. Die Insel zieht sich jedoch noch fast 1000 km in Richtung Südwesten. Dort, am Zipfel der Insel ist es nicht mehr weit bis Haiti. Wer diesen Teil Kubas für sich erobern will, benötigt natürlich etwas Zeit. Mit dem Flieger ist man schnell dort und es gibt eine Menge zu entdecken: zum Beispiel Cayo Largo (Achtung: Traumstrandalarm) oder auch die Revolutionspilgerstätte Santa Clara. Hier läutete Che Guevara den Sieg der Revolution ein und hier befindet sich seine letzte Ruhestätte im Museo Memorial del Ernesto Che Guevara.
Richtung Süden, nach Trinidad
Im Süden interessant: Sancti Spíritus. Von hier steigt man in das Escambray-Gebirge ein: Kühle Wälder, Seen, Täler, versteckte Wasserfälle laden auch hier zu ausgedehnten Exkursionen ein. Würde man einfach weiterwandern in Richtung Süden bis zum Meer, käme man irgendwann in Trinidad heraus. Für viele Einheimische und Kenner Kubas ist sie die schönste Stadt Kubas und nebenbei ein weiteres Reiseziel im Programm von víaDanza. Diese Zeilen können nur ein kleines Panorama von Kuba wiedergeben. Wer tiefer einsteigen möchte, dem seien die vielfältigen und teilweise sehr guten Reiseführer zur Lektüre empfohlen. Noch besser: hinfliegen, ankommen, selbst entdecken und genießen.