Kuba / Santiago de Cuba
Santiago de Cuba ist ein kubanischer Mythos
Geschichten und Legenden ranken sich um diesen fast mythischen Ort an der Westküste im Süden Kubas. Er gilt bei vielen Einheimischen als die eigentliche Hauptstadt Kubas. Daneben ist Santiago de Cuba die karibischste aller kubanischen Städte. Ihr afrikanisches Erbe ist unübersehbar und überall spürbar. Eine bunte Vielfalt belebt hier die Straßen und Gassen und ganz sicher zählt der Karneval in Santiago im wahrsten Sinne des Wortes zu den heißesten Sommer-Events auf der Insel.
Traumhafte Landschaften, die Revolution und das Meer
Sobald man die Gegend von Santiago erreicht, fühlt man sich magisch angezogen von der kontrastreichen Landschaft. Die gebirgige Sierra Maestra, das azurblaue Meer, die koloniale Stadt-Architektur und die afrokubanische Atmosphäre bilden zusammen ein faszinierendes Ensemble.
In Santiago de Cuba sprang der revolutionäre Funke über auf ganz Kuba. Fidel Castro verkündigte hier 1959 den Sieg über die Truppen des Diktators Batista. Und noch heute spürt man in Santiago den revolutionären Atem kubanischer Geschichte. In der Mitte der Altstadt liegt der schöne Parque Cespedes. Direkt angrenzend, die mächtig-schöne Kathedrale. Und gleich daneben ist das Rathaus, auf dessen Balkon Fidel Castro seine legendäre dreistündige Revolutionsrede gehalten hat.
Übrigens: Aus Santiago stammt der kubanische Son, ein Musikstil aus dem 19. Jahrhundert. Der Son ist die Wurzel aller kubanischen Tänze. 1999 wurde er weltweit durch den Wim Wenders-Film "Buena Vista Social Club" bekannt. Der Tanz hat einfache Ausführungen, viel Oberkörperbewegung, Rhythmusgefühl und Eleganz.